Die 4 größten Nachteile von künstlicher Intelligenz
Technische Fähigkeiten, Ressourcen, Akzeptanz und algorithmische Voreingenommenheit. Diese vier Nachteile der künstlichen Intelligenz können Angst machen. Wir schlüsseln sie auf.
Künstliche Intelligenz, auch bekannt als KI oder AI, wird als DIE große Revolution des 21. Jahrhunderts angepriesen. Die Bundesregierung hat sogar beschlossen, das Budget für die KI-Forschung in den nächsten zwei Jahren auf fast eine Milliarde Euro zu verdoppeln. Denn das Potenzial ist enorm und lässt Träume wahr werden.
Während die Medien, Filme und Videospiele einige futuristische Anwendungen übernehmen, sind andere sehr konkret:
Ein Unternehmen, das von künstlicher Intelligenz hört, wird zu dem Schluss kommen, dass sie die Lösung für alle Probleme ist. Aber wenn es um die Umsetzung geht, sieht die Sache anders aus. Ressourcen, technische Kompetenzen, Akzeptanz… Es gibt viele Hindernisse bei der Einführung von künstlicher Intelligenz. Diese werden im Nachfolgenden aufgelistet und erläutert.
Spoiler-Warnung: KI bleibt für alle zugänglich, man braucht nur ein wenig Wissen. Mehr dazu in einem anderen Artikel.
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Es mag einfach erscheinen, künstliche Intelligenz zu nutzen, ohne sie zu verstehen. Leider wird es spätestens dann kompliziert, wenn man sie debuggen muss. Für die weniger Erfahrenen unter uns: Debuggen bedeutet, Anomalien in der Funktionsweise eines Programms zu beseitigen.
Auch wenn wir oben gesagt haben, dass künstliche Intelligenz für jede:n zugänglich ist, müssen wir ehrlich sein: Es werden viele Fähigkeiten wie Informatik, Ingenieurwesen und Mathematik benötigt, um sie zu erstellen und anzuwenden. Daher ist es wichtig, die Optimierungsprobleme und die verschiedenen Modelle zu verstehen.
Die erste Schwierigkeit besteht darin, die mathematischen Modelle zu verstehen. Wenn man das Prinzip der Optimierung verstanden hat, sind die Algorithmen des maschinellen Lernens nichts anderes als spezielle Funktionen, die optimiert werden müssen. Nicht mehr und nicht weniger.
Die zweite Schwierigkeit betrifft die technischen Fähigkeiten, insbesondere die Entwicklung. Während die Modellierung wesentlich ist, sind das Training und das Deployment ebenso wichtige Schritte, um:
Um eine Analogie zu verwenden: Nachdem du den Mechanismus eines Spielzeugs entworfen hast, musst du das Plastikgehäuse entwerfen, mit dem es dann zusammengebaut wird.
Einige Beispiele für zu beherrschende Tools:
Wenn es um die Entwicklung geht, ist Python die bevorzugte Sprache für Künstliche Intelligenz. Hier findest du unseren kostenlosen Kurs, um die Grundlagen zu lernen:
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass jedes Unternehmen bereits über ein eigenes IT-Netzwerk verfügt. Die Integration neuer Tools kann daher eine echte Herausforderung darstellen.
Abgesehen von den technischen Fähigkeiten sind KI-Algorithmen auch sehr ressourcenintensiv. Ein Beispiel ist GPT 3, eine künstliche Intelligenz, die von OpenAI, dem von Elon Musk mitgegründeten KI-Forschungsunternehmen, entwickelt wurde. Sie ist in der Lage, Inhalte mit einer Sprachstruktur zu erstellen, die einem von Menschen verfassten Text entspricht. Diese Erfindung ist einer der wichtigsten Fortschritte der letzten Jahre im Bereich der künstlichen Intelligenz, da der Algorithmus nicht für eine bestimmte Aufgabe trainiert wurde, sondern ein echtes, umfassendes „Verständnis“ von Sprache besitzt.
Um einen solchen Algorithmus zu trainieren, werden fast 45 TB Textdaten benötigt. Zum Vergleich: Wenn wir eine einfache Textnotiz auf einem Computer erstellen, ist diese nur wenige KB groß, was fast 45 Milliarden KB entspricht.
Wenn du GPT 3 im Arbeitsspeicher deines Computers speichern möchtest, benötigst du 175 Gigabyte Speicherplatz. Mit einem leistungsstarken PC stehen dir aber nur 16 Gigabyte zur Verfügung. Du siehst also: Dieses System ist nur für besonders robuste Infrastrukturen geeignet.
Es ist wichtig zu wissen, dass Rechenleistung im Allgemeinen teuer ist. Wenn man z.B. seinen eigenen GPT 3 nachbilden möchte, würde das, selbst wenn man die richtigen Ressourcen findet, 355 Jahre Trainingszeit und insgesamt 4,6 Millionen Dollar kosten.
Wenn in Unternehmen von einem Datenprojekt die Rede ist, bekommen normalerweise alle leuchtende Augen. In der Realität ist die Umsetzung jedoch meist schmerzhafter. Hier ist eine vollständige Liste der Nachteile der künstlichen Intelligenz für die Akkulturation:
Unserer Meinung nach ist dies einer der Hauptnachteile. Schau dir einfach ein beliebiges Video auf YouTube an, zum Beispiel eine Wiederholung von The Voice. Der Algorithmus schlägt dir dann weitere Videos der Sendung vor, da er darauf optimiert ist, dich so lange wie möglich auf der Plattform zu halten. Diese Verweildauer ist übrigens einer der am meisten verfolgten Kennzahlen, insbesondere bei YouTube.
Diese Methode wird als kollaboratives Filtern bezeichnet. Dieses Empfehlungssystem hat unter anderem Netflix bekannt gemacht. Wenn du dir also Verschwörungsvideos ansiehst, wird dir der Algorithmus immer mehr Verschwörungsvideos vorschlagen. Du wirst also mit einer Menge potenziell fehlerhafter Informationen zu diesem Thema enden. Da du nur diese Version der Geschichte siehst, wirst du am Ende daran glauben. Einige soziale Netzwerke wie YouTube versuchen, diesem Vorurteil entgegenzuwirken, indem sie entscheiden, welche Inhalte gezeigt werden dürfen und welche nicht. Hier eröffnet sich eine weitere ethische Debatte. Es gibt auch viele Fälle von Rassismus unter den Ergebnissen von Algorithmen. Wie gesagt, alles hängt von den eingegebenen Daten ab.
Bedeuten all diese Hürden das Ende von KI-Projekten? Natürlich nicht! Wenn du lernen möchtest, KI zu verstehen und richtig einzusetzen, schau dir unser data science & AI bootcamp an. Hier wirst du in nur 9 Wochen zum data scientist: